PACKAGING

20.11.2023 - 15.03.2024 - Foyer und Casino

Hülle und Gepäck des Lebens - shell and luggage of life

Zur Ausstellung

Zeitgenössische Kunst aus Tschechien, Polen, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland:
Ein facettenreicher künstlerischer Austausch mit Statements zum Thema in den Bereichen Graphik, Videokunst, Installation, Bildhauerei, Fotografie, Malerei und Zeichnung.

Weitere Informationen zur Ausstellung

Verpackung - Hülle und Gepäck des Lebens / Packaging – shell an luggage of life

ist ein länderübergreifendes Kunstprojekt des Kulturwerks des BBK Bonn, Rhein - Sieg e.V., des BBK Bonn, Rhein -Sieg, der Société Automne Paris Champs Élysées, des polnischen Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler, ZPAP Katowice, der niederländischen Stichting KunstWerkt, Schiedam und Künstlerinnen und Künstlern aus Tschechien, kuratiert durch Lea G. Sehnalová, Museum Svitavy.

Zur Ausstellung kommen Positionen von KünstlerInnen aus den 5 beteiligten Ländern in vielfältigen Techniken - von klassischer Zeichnung und Malerei über Bildhauerei bis hin zu Installationen, Fotografie, Film und Videoarbeiten sowie Objekten.

Die Ausstellung wird über einen Zeitraum von zwei Jahren in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen und den Niederlanden zu sehen sein.

Verantwortlich für Konzeption und den deutschen Teil des Projektes sind Georg Schnitzler, 2. Vorsitzender des BBK Bonn, Rhein-Sieg, Melanie Mertens und Sabine Hartert.

Für den niederländischen Teil des Projektes kuratieren Harry Schumacher, Astrid Meijer und Frans Huismann. Kuratoren für den polnischen Projektteil sind Agata Sobczyk, Prof. Damian Pietrek und Prof. Wit Pichurski.

Lea G. Sehnalová kuratiert den tschechischen Teil der Ausstellung. Für die französische Delegation zeichnet der Vorstand der Société Automne Paris verantwortlich.

Inhaltliches Konzept der Ausstellung Verpackung - Hülle und Gepäck des Lebens/ Packaging – shell an luggage of life

Verpackungen sind ein allgegenwärtiger unbeachteter und selbstverständlicher Teil des Alltags.

Pragmatisch steht deren Nutzen und deren Funktion im Vordergrund.

Als ubiquitärer Teil der industriell geprägten Kultur kommt ihr Gebrauch in Form von Produkt- und Objekthüllen nicht zum Erliegen. Die DIN-Norm erleichtert beschleunigten und gesicherten Transport und einfache Lagerung.

Sie umhüllen Objekte, zu deren Schutz, zur Präsentation, zur besseren Handhabung, Kennzeichnung, Abgrenzung und um den Inhalt zu verbergen.

Die Kultur ist konfrontiert mit dem Schattenwurf ihrer Annehmlichkeiten.

Zugleich wird ein ästhetisches System geschaffen, das ausgestaltet, inhaltlich hinterleuchtet, verändert und in kreative Entwicklungen einbezogen werden kann.

Für den Schaffensprozess in der Kunst bringt dies elementare Fragen mit sich:

Wo befindet sich das unverwechselbare Innere im normierten Äußeren?
Was braucht das Individuelle um frei und unbegrenzt zu bleiben?
Wie wandelbar sind gleichförmige, standardisierte Normierungen?

Auch die Frage nach dem lebensnotwendigen und unverzichtbaren, existenziell wichtigen Gepäck des Lebens und Überlebens hat Bedeutung:

Was ist angesichts der Herausforderungen des Umgangs mit begrenzten Ressourcen, kulturellen Unterschieden und Grundlagen zum Erhalt des Friedens wesentlich?

KünstlerInnen aus Polen, Tschechien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland untersuchen diese Thematik mit den Medien der Fotografie, der Bildhauerei, der Malerei, der Zeichnung und der Installation.

Es entstehen vielschichtige ästhetische Resonanzen, mit dem Ziel, innovative kulturelle Betrachtungen der Thematik in Europa zu spiegeln und den öffentlichen Dialog anzuregen.

Die Ausstellung wird in allen teilnehmenden Partnerländern präsentiert.